Gothic Modern. Munch, Beckmann, Kollwitz
Albertina,
Wien
19.
September 2025 bis 11. Januar 2026
Im
Zentrum der Ausstellung steht die Fragestellung, welchen Einfluß die
mittelalterliche Gotik auf die Kunst um 1900 hatte. Die Jahrhundertwende war
von massiven gesellschaftlichen Veränderungen, technologischen Entwicklungen und
Kriegsausbrüchen gekennzeichnet. Viele Künstler wandten sich in dieser Zeit der
Kunst des Mittelalters und der Renaissance zu, die ihnen in der Formensprache
und expressiven Ausdruckskraft modern erschien. Sie diente ihnen als wichtige Inspirationsquelle
für das eigene Schaffen, um Themen wie Künstlertum, Sexualität, Spiritualität
und Identität zu behandeln. Mittelalterliche Kunst, vor allem Objekte der Gotik
und der deutschen Frührenaissance, werden Edvard Munch, Käthe Kollwitz und
weiteren Zeitgenossen gegenübergestellt.
Die
Ausstellung basiert auf einem internationalen Forschungsprojekt, das von Prof. Juliet
Simpson (Universität Coventry) geleitet wird. Die Albertina ist nach dem
Ateneum in Helsinki und dem Nasjonalmuseet in Oslo die dritte und letzte
Station.
LETTER
Stiftung unterstützt die Schau in Wien mit druckgraphischen Arbeiten von Robert
Budzinski und Adelheid von Chlingensperg.
Abb.
Robert
Budzinski
Die Auflösung des Todes beim Tanz
Blatt
7 von 8 zu "Ein Totentanz"
wohl
1924 (Stock) / wohl 1933 (Abzug)
Holzschnitt
17,5
x 12,5 cm (Einfassungslinie) / 23,9 x 17,4 cm (Blatt)
Köln,
LETTER Stiftung, Inv.-Nr. 2005.103.7