19.06.2013 09:00
Dekadenz - Positionen des österreichischen Symbolismus
Wien, Unteres Belvedere 21. Juni bis 13. Oktober 2013
Aus dem Ankündigungstext des Museums:
Das Belvedere widmet sich im Sommer 2013 erstmals in einer großen Ausstellung den vielfältigen Positionen des Symbolismus in Österreich. Als ersten Schritt einer längst überfälligen Aufarbeitung dieser höchst bedeutenden, aber bislang fast ausschließlich in begrenzten Teilaspekten thematisierten Richtung der österreichischen Kunst um 1900 will die Schau einen Überblick über Entwicklung und Positionen der symbolistischen Kunstauffassung in Österreich und Mitteleuropa bieten.
Der Symbolismus bildet sich bereits in den 1870er Jahren aus dem Geist der Décadence heraus, die für sich die abgründige Ästhetik des Verfalls, des Mystischen und Rätselhaften entdeckt. Anstelle der historistischen Repräsentationsmalerei tritt der subjektive Blick auf seelische Vorgänge in den Mittelpunkt, was sich in einer suggestiven Farb- und Formensprache äußert. Die Abwendung von der banalen Realität führt manche Künstler zur Idylle, andere zu kosmischen Visionen. Künstler wie Max Klinger, Franz von Stuck, Fernand Khnopff und Jan Toorop vermitteln diese neue Ästhetik insbesondere über die Wiener Secession in Österreich und Mitteleuropa. In Österreich zählten Künstler wie Rudolf Jettmar, Alfred Kubin oder Karl Mediz zu den konsequentesten Vertretern des Symbolismus. Auch für führende Persönlichkeiten der Avantgarde wie Gustav Klimt, Egon Schiele oder Koloman Moser spielten symbolistische Ideen eine wichtige Rolle.
LETTER Stiftung unterstützt diese Ausstellung mit insgesamt drei Beispielen aus dem Bereich der symbolistischen Bildhauerei, von denen zwei nach dem Ende der Schau als Dauerleihgaben in Wien verbleiben werden.
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Ernst Hegenbarth Siegerin 1908 Bronze, hellbraun patiniert 37,5 x 13,1 x 12,0 cm (Plastik) Inv.-Nr. 2010.35 |
Max Klinger Beethoven 1885 / 1902 / 1907 Bronze 51,4 x 28,8 x 36,4 cm Inv.-Nr. 1994.10 |