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FLUCHT INS PARADIES – Carlo Mense (1886–1965)

05.11.2022 10:00

Carlo Mense: Zwischen Rheinischem Expressionismus und Neuer Sachlichkeit

 

 

 

FLUCHT INS PARADIES

Carlo Mense (1886-1965)

Zwischen Rheinischem Expressionismus und Neuer Sachlichkeit

 

Mittelrhein-Museum, Koblenz

5. November 2022 bis 16. April 2023

 

Siebengebirgsmuseum, Königswinter

9. Mai bis 15. Oktober 2023

 

 

Das Mittelrhein-Museum in Koblenz und anschließend das Siebengebirgsmuseum in Königswinter zeigen eine umfassende Ausstellung zu Carlo Mense (1886 Rheine/Westfalen – 1965 Königswinter) in Kooperation mit der Sammlung Rheinromantik.

 

Mense war einer der Hauptvertreter der rheinischen Kunstszene des 20. Jahrhunderts. In den 1910er Jahren setzte er sich intensiv mit den zeitgenössischen deutschen, französischen und italienischen Kunstströmungen auseinander, um sich im darauf folgenden Jahrzehnt der Neuen Sachlichkeit anzunähern. Während der 1930er Jahre konzentrierte sich der Künstler hingegen auf das Malen von unverfänglichen Landschaften. Nachdem sein Kölner Atelier im Jahre 1944 zerstört worden war, zog der Künstler nach Bad Honnef, wo er die nächsten 20 Jahre verbrachte. Hier schuf er viele der verlorenen Gemälde nach Vorlagen oder aus der Erinnerung neu. Zudem arbeitete er ungeachtet der abstrakten Strömungen der Nachkriegsavantgarde weiterhin figurativ und traf mit seinen märchenhaft-romantischen Landschaften den Geschmack einer bürgerlichen Käuferschaft.

 

Bislang standen vor allem Carlo Menses frühe expressive oder neusachliche Arbeiten im Fokus des öffentlichen Interesses. Nun wird erstmals das gesamte Werk in all seinen spannenden Facetten präsentiert.

 

LETTER Stiftung unterstützt die Ausstellung mit dem Ölgemälde „Katzen. Cagnes-sur-Mer“ und der Mappe „Großstadt“, die 10 Radierungen und eine Zeichnung umfaßt - ein unikales Werk, da es sich um das bislang einzige bekannte Exemplar handelt.

 

Abb.
Carlo Mense
Tanzlokal (Blatt 5 der Mappe "Großstadt")
1913
Radierung
8,9 x 11,9 cm (Platte) / 20,8 x 29,1 cm (Blatt)
Köln, LETTER Stiftung, Inv.-Nr. 1998.241.5

 

 

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