18.09.2016 09:00
RUDOLF MAISON (1854-1904)
Die Ausstellung dokumentiert erstmals umfassend Leben und Werk des einst prominenten Bildhauers, dessen konsequenter Naturalismus schon zu Lebzeiten polarisierte. Der Autodidakt Rudolf Maison (Regensburg 1854-1904 München) eroberte sich mit Talent und Beharrlichkeit und trotz vieler Rückschläge einen Platz in der vordersten Reihe der Bildhauerkunst im Wilhelminischen Kaiserreich.
Maison, vom Prinzregenten Luitpold 1891 zum Professor der Bildhauerei befördert, starb auf dem Zenit seines Schaffens unerwartet im Alter von nur 49 Jahren und geriet danach nahezu in Vergessenheit. Dank der großzügigen Schenkung der Witwe Emma Maison im Jahr 1913 besitzt das Historische Museum Regensburg weite Teile des künstlerischen Nachlasses, darunter etliche nicht umgesetzte Wettbewerbsentwürfe. Vieles davon blieb den Augen Öffentlichkeit mehr als 100 Jahre verborgen.
In der Ausstellung ergänzen und bereichern zahlreiche private Leihgaben und historische Fotografien den museumseigenen Bestand, darunter auch zwei Kleinplastiken aus dem Bestand von LETTER Stiftung. Begleitend erscheint eine umfangreiche monographische Publikation mit neuesten Forschungsergebnissen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Ankündigung des Museums.