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Tanz wird Kunst. Positionen des künstlerischen Tanzes 1892 bis 1933

01.02.2025 09:00

Teil 1: „Jeder Mensch ist ein Tänzer“ (Laban). Die Anfänge - freier Tanz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Tanz wird Kunst


Teil 1: Anfänge

"Jeder Mensch ist ein Tänzer"

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm

1. Februar bis 22. Juni 2025

 

Auch in Neu-Ulm wird getanzt - unter dem Titel „Tanz wird Kunst“ beleuchtet das Edwin Scharff Museum in zwei Ausstellungen die Facetten des künstlerischen Tanzes. Der erste Teil beschäftigt sich mit den Voraussetzungen und Anfängen in der Zeit von 1892 bis etwa 1914. Ab Dezember folgt der zweite Teil, der mit „Tanze dein Leben / Tanze dich selbst“ auf Höhepunkte in der Geschichte des Tanzes verweist und die 1920er Jahre beleuchtet.

 

Während der großen gesellschaftlichen und künstlerischen Umwälzungen um 1900 entwickelte sich der moderne Tanz zu einer eigenständigen Kunstgattung. Er befreite den Körper nicht nur vom Korsett und von den traditionellen Schrittkombinationen des Balletts. Bewegung durfte jetzt mehr sein als höchste technische Perfektion, nämlich subjektiv, gefühlsbetont und frei. Das neue Körpergefühl spiegelte sich auch in Photographie, Film, Graphik, Malerei, Bildhauerei und Mode durch eine völlig andersartige Formensprache. Tanz und Kunst befruchteten sich gegenseitig. Im Fokus der Ausstellung stehen Persönlichkeiten wie Isadora Duncan, Loïe Fuller und Vaslav Nijinsky, die die Entwicklung der später als „Ausdruckstanz“ bekannten Tanzbewegung prägten.

 

Unter den 140 Exponaten sind auch drei Mappenwerke aus der Sammlung von LETTER Stiftung als Leihgaben vertreten: „Russisches Ballett“ von Arthur Grunenberg, „Grete Wiesenthal und ihrer Schule“ von Erwin Lang sowie „Hellerau. Bewegungsstudien – Tanzbilder“ von Walter Zeising.

 

 

Abb.
Arthur Grunenberg
Fokin als Harlekin
Blatt 5 von 8 zu "Russisches Ballett"
1914
Farblithographie
48,2 x 34,0 cm (Darstellung inkl. Signet) / 56,5 x 40,0 cm (Blatt)
Köln, LETTER Stiftung, Inv.-Nr. 2005.270.5

 

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