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1912 – Mission Moderne

01.06.2012 09:00

Die Jahrhundertschau des Sonderbundes

Die „Internationale Kunstausstellung des Sonderbundes Westdeutscher Kunstfreunde und Künstler", die vom 25. Mai bis zum 30. September 1912 in Köln gezeigt wurde, gilt bis heute als wichtigste Präsentation europäischer Moderne vor dem Ersten Weltkrieg. Mit dem erklärten Ziel der Organisatoren anhand von fast 650 Ausstellungsstücken „einen Überblick über den Stand der jüngsten Bewegung der Malerei“ aufzuzeigen, bot sie, unter Herleitung aus dem bereits anerkannten Schaffen von Vincent van Gogh, Paul Cézanne, Paul Gauguin und Edvard Munch, vielen Avantgardisten eine Plattform und begründete zudem einen neuen Ausstellungstyp. In 25 Sälen verschiedener Größe waren rund 650 Werke zu sehen, wobei sich die wenigen, aber hochkarätigen Werke der Bildhauerei (u.a. von Wilhelm Lehmbruck, George Minne, Ernst Barlach, Richard Engelmann, Hermann Haller, Bernhard Hoetger, Walter Kniebe, Aristide Maillol, Milly Steger und Paul Wynand) über die ganze Ausstellung verteilten.

 

Anlässlich des 100jährigen Jubiläums würdigt das Wallraf-Richartz-Museum & Fondation Corboud diese „Jahrhundertschau des Sonderbundes“ vom 31. August bis zum 30. Dezember 2012 mit einer großen Gedächtnisausstellung. Die Retrospektive „1912 – Mission Moderne“ wird mit rund 100 Gemälden und Graphiken und 19 Bildwerken, die ausnahmslos auch Exponate der Ausstellung von 1912 waren, die ursprüngliche Ausstellung in ihren Schwerpunkten und Zielsetzungen rekonstruieren und auf dieser Basis die herrschenden künstlerischen Grundtendenzen um 1912 erneut sichtbar machen.

 

Wir unterstützten die Kuratorin der Ausstellung, Frau Barbara Schaefer M.A., in ihrer Recherche zu den seinerzeit gezeigten Bildwerken, von denen nun einige sich wieder in Köln zusammenfinden werden.

 

 

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Blick in den Munch-Saal 1912 mit Skulpturen von Ernst Barlach

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