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Das (verlorene) Paradies

10.09.2014 09:00

Expressionistische Visionen zwischen Tradition und Moderne

 

 

 

 

 

 

 

Das (verlorene) Paradies

Expressionistische Visionen zwischen Tradition und Moderne

 

August Macke Haus Bonn

26. September 2014 bis 25. Januar 2015

 

Carl Emil Uphoff

Adam und Eva erkennen ihre Nacktheit

Radierung, mit Aquarellfarbe koloriert

23,5 x 29,7 cm (Platte), 34,6 x 43,1 cm (Blatt)

Inv.-Nr. 2001.156.12

 

 

Aus Anlass des 100. Todestages von August Macke widmet sich das August Macke Haus Bonn erstmals den vielfältigen Vorstellungen vom Paradies und dessen Verlust, die in der expressionistischen Kunst und Literatur um den Ersten Weltkrieg entwickelt wurden. Ausgangspunkt ist das 1912 im Atelier Mackes gemeinsam von Franz Marc und August Macke gemalte Wandbild, das stellvertretend für das Leitmotiv in beider Werk steht. Suchte Macke die künstlerische Rückeroberung paradiesischer Gefilde, zuweilen mit Orientalischem / Exotischem verknüpft, fand Marc, ganz franziskanisch gesinnt, im Wesen der Tiere einen unverdorbenen Urzustand.

 

Dass Marc und Macke keineswegs Ausnahmeerscheinungen waren, im Gegenteil das Paradiesthema in den lebensreformerischen Bewegungen des Expressionismus ebenso wie in eskapistischen oder fatalistischen Visionen während des Ersten Weltkrieges vielfältig gegenwärtig blieb, zeigt die Ausstellung anhand zahlreicher Leihgaben weiterer Künstler. Aus dem Bestand von LETTER Stiftung werden rund 25 Graphiken von Ernst Büttner, Lovis Corinth, Wenzel Hablik, Walter Klemm, Aenne Koken, Georg Alexander Mathéy, Ludwig Meidner, Emil Pottner, Carl Emil Uphoff, und Josef Weiß in der Ausstellung zu sehen sein.

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