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Freund Hein malt Blumen rot

12.06.2014 09:00

Freund Hein malt Blumen rot

Grafische Zyklen und Totentänze zum Ersten Weltkrieg

 

Ludwigshafen, Ernst-Bloch-Zentrum

12. Juni bis 5. August 2014

 

 

Melchior Grossek Der Ausmarsc1923

(Nr. 3 von "Gestalten des Todes. Ein Totentanz des Weltkriegs")

Reproduktion eines Scherenschnittes vor einfarbig gewolktem Papiergrund

18,2 x 29,0 cm (Blatt)

Inv.-Nr. 2009.189.3.0

 

 

Die am 12. Juni in Ludwigshafen eröffnete Ausstellung zeigt vier druckgraphische Zyklen aus den Jahren 1915-1923, ergänzt um exemplarische Ausgaben der "Kriegszeit" (1915) und ein Faksimile von Otto Dix' Graphikfolge "Der Krieg" (1924). Mit kompletten Mappenwerken von Melchior Grossek, Ludwig Meidner und Otto Wirsching stellt LETTER Stiftung den Großteil der Exponate, aus Privatbesitz ist zusätzlich eine seltene Mappe von Aloys Wach zu sehen.

 

Der Ausstellungstitel bezieht sich auf das Soldatenlied "Wir traben in die Weite" (1914), in dem es heißt:

 

Auf grünem Wiesenplane,

Freund Hein malt Blumen rot.

Und über uns die Fahne,

singt rauschend Blut und Tod!

 

 

Freund Hein, der personifizierte Tod, ist thematischer Dreh- und Angelpunkt der Ausstellung, die sich mit der künstlerischen Verarbeitung des Ersten Weltkriegs in der Druckgraphik auseinandersetzt. Lithographien, Radierungen, Holzschnitte und Reproduktionen nach Scherenschnitten zeigen die Bandbreite, in der Künstler den Tod als Knochenmann ins Bild gesetzt haben. Auch thematisch zeigt sich eine breite Palette an Interpretationsmöglichkeiten, vom monumentalen "Kriegsriesen" bis zum augenzwinkernden Tödlein im Kleinformat.

 

Link zum Ernst-Bloch-Zentrum

 

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